Messer schärfen – das will geübt sein. Und ein Wasserschleifstein ist perfekt, um Messern und anderen Klingen den richtigen Schliff zu verpassen, denn jeder Hobbykoch weiß, wie gefährlich stumpfe Messer sind. Mit dem Wasserschleifstein gelingt es dir mühelos, all deine Küchenmesser, Taschenmesser, Klappmesser und weitere Gegenstände zu schärfen wie ein Profi.
Was ist das Besondere an einem Wasserschleifstein?
Hochwertige Klingen bestehen meist aus Stahl mit einem hohen Anteil an Kohlenstoff. Beim trockenen Schliff wird der Stahl durch die Reibung normalerweise heiß, aber nicht bei dem Wasserschleifstein. Dieser wird zunächst in eine Schale voll Wasser gelegt, bevor du mit dem Schleifvorgang startest. Dadurch bildet sich beim Schleifen eine Emulsion, die den Schliff perfekt unterstützt. Das Wasser sorgt also für einen sanften Schleifvorgang.
Mit dem Wasserschleifstein wird zudem nicht zu viel Material abgetragen. Der Abrieb bleibt nicht an der Klinge haften, sondern wird im entstehenden Schleifschlamm gebunden. Das Ergebnis ist ein gleichmäßiges Schliffbild ohne Grat.
Messer schärfen mit dem BERGKVIST Wasserschleifstein
Schritt 1: Wässern und Arbeitsvorbereitung
Bevor du loslegen kannst, musst du den Schleifstein gründlich wässern. Damit der Schleifstein ausreichend Wasser aufnehmen kann, legst du ihn für fünf bis fünfzehn Minuten ins Wasser. Sobald keine Luftbläschen mehr aufsteigen, hat der Stein genug Wasser aufgesogen.
Schritt 2: Sicherer Halt des Messers und der richtige Haltewinkel
Nimm dein Messer in die rechte Hand und lege es etwa diagonal auf den Wasserschleifstein. (Falls du Linkshänder bist, natürlich in die linke.) Zwischen Daumen, Zeige- und Mittelfinger der anderen Hand hältst du die Spitze der Klinge. Die Messerspitze wird später extra geschliffen.
Die besten Ergebnisse erzielst du, wenn es dir gelingt, dein Messer im perfekten Winkel schräg über den Schleifstein zu führen bestenfalls im Winkel von 10 bis 15 Grad. Den erreichst du, indem du die Rückseite der Klinge so weit hebst, dass etwa zwei Münzen darunter Platz fänden. Experimentiere ruhig ein wenig, denn es kommt darauf an, den Haltewinkel während des gesamten Schleifvorgangs möglichst konstant zu halten.
Schritt 3: Grundschliff
Führe die Klinge im beschriebenen Winkel langsam und mit geringem Druck über den Schleifstein, und zwar zunächst schräg vorwärts und dann rückwärts über die Seitenkante hinaus. Wiederhole den Vorgang insgesamt etwa zwanzig- bis dreißigmal. Taste dich behutsam heran. Werden die Bewegungen zu schnell ausgeführt, ändert sich oft der Winkel und du riskierst ein schlechteres Schleifergebnis.
Schritt 4: Seitenwechsel beim Messer schärfen
Um die andere Klingenseite zu schärfen, drehst du das Messer um, positionierst es im richtigen Winkel und wiederholst den Vorgang seitenverkehrt. Die zweite Seite der Klinge solltest du mit noch weniger Druck schleifen. Überprüfe zwischendurch mit einer Fingerkuppe, ob noch Grat vorhanden ist. Spürst du keinen Grat mehr, ist der Grundschliff vollbracht.
Schritt 5: Die Messerspitze
Damit die Spitze der Klinge Kontakt zum Wasserschleifstein bekommt, musst du das Messer etwas steiler halten als zuvor. Um das Messer sicher führen zu können, platzierst du am besten zwei Finger auf der flachen Klinge. Nun führst du kurze Bewegungen aus, und zwar so, als wolltest du einen Halbkreis auf den Stein zeichnen. Wie oben beschrieben, überprüfst du den Schleiffortschritt, wechselst die Seite und schleifst vorsichtig so lange, bis du keinen Grat mehr ertasten kannst.
Schritt 7: Reinigung und Testschnitt
Nach vollendetem Schliff spülst du dein Messer mit lauwarmem Wasser und trocknest es ab. Nun kannst du mit einem Blatt Papier oder einer Tomate testen, ob dein Messer scharf genug ist.
Der BERGKVIST Schleifstein mit zwei Seiten
Der BERGKVIST Wasserschleifstein Magnus hat zwei Seiten mit unterschiedlicher Körnung. Unser Wasserschleifstein besitzt auf einer Seite eine 1000er Körnung auf der gegenüberliegend findest du eine Körnung von 6000. Damit schlägst du quasi zwei Fliegen mit einer Klappe.
Mit ihrer 1000er Körnung eignet sich die eine Seite deines Schleifsteins perfekt für den Grundschliff. Die Schärfe, die du damit erzielst, ist für den alltäglichen Gebrauch oft schon ausreichend.
Du willst mehr? Dann drehst du deinen neuen Schleifstein einfach um. Die 6000er Körnung bietet dir die Chance für einen Feinschliff und ein geniales Finish.
Ein wirklich super Beitrag zum Wasserschleifstein! Sehr informativ und interessant. Weiter so!
Hallo Ralf,
danke das freut uns zu hören!
Viele Grüße
Katrin von BERGKVIST
Habe heute mein K20 Messer erhalten.Sehr schöne wertige Verpackung als Geschenk bestens geeignet. Messer sieht gut aus muß noch getestet werden. im Voraus schonmal Danke.
Vielen Dank für Ihren Artikel zum Thema Messer schärfen. Es trifft sich gut, denn meine Mutter kaufte sich vor Kurzem einen Wasserschleifstein und fragte, wie sie diesen vor dem Schärfen vorbereiten soll. Es ist gut zu wissen, dass man den Schleifstein zuerst gründlich wässern muss.